Mi.-Sa. | 24-27. Nov. 2021 | Moers
Der Internationale Kulturkreis Moers e.V. und der Deutsche Duduk Verein e.V. präsentieren:
Meerbecker Weltmusiktage:
Die Duduk entdeckt die Welt - die Welt entdeckt die Duduk
Konzertübersicht:
- Mittwoch, 24. November 2021 | 18:30 Uhr | IKM, Kirschenallee 35, 47443 Moers
- traditionelle Stücke der armenischen Musikgeschichte - von Sayat Nova bis Komitas
Besetzung: Hovhannes Margaryan (Duduk), André Meisner (Duduk), Aleksan Margaryan (Dhol) - Donnerstag, 25. November 2021 | 18:00 Uhr | IKM, Kirschenallee 35, 47443 Moers
- groovige Jazz-Standards und Klassiker aus dem Bereich des Weltmusik-Jazz
Besetzung: Matthias Dymke (Piano), Markus „Marcito“ Ostfeld (Congas und Percussion) und André Meisner (Duduk und Saxophon) - Freitag, 26. November 2021 | 18:00 Uhr | IKM, Kirschenallee 35, 47443 Moers
- türkische Volks- und zeitgenössische Lieder
Besetzung: Haydar Yakit (Gesang, Bağlama), Gülizar Bike (Gesang) Gäste: Hovhannes Margaryan (Duduk), André Meisner (Duduk) - Samstag, 27. November 2021 | 18:00 Uhr | IKM, Kirschenallee 35, 47443 Moers
- Eigenkompositionen trad. Kirmanci-Musik angereichert mit Elementen improvisierter Musik und moderner World-Music-Fusion
Besetzung: Necati Teyhani (Gesang, Bağlama), Gürsoy Tanç (Gitarre), André Meisner (Duduk, Saxophon), Martin Pauls (Percussion)
Die Duduk
Der neuseeländische Musikethnologe David Parsons beschreibt die armenische Musiktradition als die "herausragendste, der er je begegnet sei". Ein tragendes bzw. gar zentrales Element ist dabei das armenische Doppelrohrblattinstrument Duduk. Im Jahr 2005 wurde Duduk-Musik mit ihrer über 2000 Jahre alten Tradition in die UNESCO-Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen. Auch wenn ihr Name hierzulande weitgehend unbekannt ist: den unverwechselbaren melancholischen Klang der Duduk haben die meisten schon längst im Ohr. So erklang sie weltumrundend in Folge der Zusammenarbeit von Djivan Gasparyan mit Peter Gabriel. (Passion - Music For The Last Temptation Of Christ). Ebenso ist sie in der Filmmusik zu „Gladiator“ (Duduk Of The North) zu hören, um nur die vielleicht bekanntesten Beispiele zu nennen.
Die Duduk verbindet und ihre Musik bildet
Die Duduk ist das gleichbleibende Element, das wie ein roter Faden durch die vier Konzerttage führt. Mit ihr erklingen armenische, kurdische und türkische Lieder aus dem östlichen Kulturraum. Ebenso groovige Jazzstandards und Bossa Nova aus dem (Süd-)Westen. Sie wird damit zum grenzüberschreitenden kultur- und völkerverbindenden Element. Ebenso trägt sie die Geschichten der traditionell tief verwurzelten Lieder mit sich. Auf diese Weise bildet sie, tradiert Gefühle, Erlebnisse sowie archaische Weisheit und schlägt eine verbindende Brücke. Gemeinsamkeiten werden aufgezeigt und somit der Kurs auf Versöhnung statt Spaltung gesetzt.
Fotos © Titel: Hans-Walter-Kropp